Vor einigen Wochen habe ich euch bereits einige feste Kosmetikprodukte gezeigt. Den Löwenanteil machten Seifen, feste Shampoos, Conditioner & Co von großen Herstellern aus. Ich finde jedoch viele kleine Nischenmarken viel ansprechender und stelle euch heute vier kleine Manufakturen mit wunderbaren Produktpaletten vor. Wichtig war mir dabei ein Sortiment, das im Idealfall schon alle Pflegebedürfnisse abdeckt, sodass eine Bestellung schon ausreicht. Sie haben eines gemeinsam: es handelt sich um tierversuchsfreie Naturkosmetik, die mit einer Extraportion Herzblut und in liebevoller Eigeninitiative gefertigt und vertrieben wird. Der Gedanke an Umweltschutz ist überall präsent und wird mit durchdachten Produktformulierungen, plastikfreien Zero-Waste-Verpackungen und klimaneutralen Versandwegen ebenfalls vorangetrieben. Feste Kosmetik eignet sich insbesondere für verpackungsbewusste Verbraucher*innen und ist auch in der Branche bereits als Trend wahrgenommen worden.
ERUi ~ 100% plastikfreie BIO zertifizierte Naturkosmetik
Hinter dem jungen, österreichischem Startup ERUi steht der Gründer Jure, der bei seinen Reisen rund um die Welt auf das Problem des Plastikmülls aufmkersam wurde. Durch seinen Hintergrund sowohl Bereich der der Umweltwissenschaften als auch in verschiedenen chemischen Bereichen wie Labor, Anlagenbau und Produktion stand für ihn fest: er möchte seinen Beitrag zum Umweltschutz mit einer nachhaltigen Kosmetikmarke leisten. Um die besten Produkte zu kreieren, besuchte er außerdem Fortbildungen zur Aromaberatung, Aromakosmetik und Parfumentwicklung.
Ich versuche auf meinen Reisen immer, touristische Orte zu umgehen, und dafür die Flora und Fauna sowie die einheimische Bevölkerung näher kennen zu lernen. Dabei habe ich einige der für mich schönsten Orte dieser Welt entdeckt.
Leider ist mir dabei aber auch eine sehr dunkle Seite nicht verborgen geblieben, die mir als Europäer nie so wirklich bewusst war. Ich spreche über den Plastikmüll, der auf der ganzen Welt eines der größten Probleme der modernen Zeit darstellt.
Bei der Produktion meiner Produkte möchte ich mich an den Satz „Think global, act local“ halten, um meinen Beitrag für eine bessere und nachhaltigere Zukunft für uns alle zu leisten.
Deswegen produziert ERUi BIO zertifizierte Naturkosmetik, ohne synthetische Zusatzstoffe, in einer biologisch abbaubaren Zero-Waste-Verpackung. Die Produkte enthalten 100 % natürliche Rohstoffe aus Deutschland und Österreich, die auch für Anwender*innen mit sensibler Haut bestens geeignet sind. Das wachsende Sortiment umfasst Seifen für Körper und Gesichts, feste Handcreme, Bodybutter sowie einen Balm fürs Gesichts und einen für die Bartpflege.
Den aromatherapeuthischen Ansatz der Produkte kann man auch riechen – selten habe ich an so gut duftender Naturkosmetik wie von ERUi geschnuppert. Auf dem Foto oben seht ihr den Body Balm „Soft Cloud“, der wie alle der vier Bodybutter-Sorten komplett plastikfrei in Pappe verpackt ist. Er basiert auf Shea- und Kakaobutter sowie Aprikosenkernöl und hat eine intensiv nährende Wirkung – ideal für die kälteren Jahreszeiten. Aufgetragen auf die feuchte Haut nach dem Duschen zieht er innerhalb einer Viertelstunde ein duftet dabei wunderbar. Zum Duft ist nichts näheres angegeben, ich erschnuppere Lavendel in Kombination mit einer fruchtigen Komponente.
Das zweite Produkt im kleineren Tiegel befindet sich in der interessantesten Verpackung im ganzen Sortiment. Der blaue Tiegel besteht nämlich tatsächlich aus Holz!
„Dreaming Duchess“ besteht aus einer wasserfreien Formulierung von Shea- und Kakaobutter, Aprikosenkernöl, Arganöl, Jojobaöl, sowie Sanddornfruchtfleischöl. Sie duftet leicht nach den ätherischen Ölen von Rose, Petitgrain und anderen Blüten. Somit handelt es sich um eine sehr reichhaltige Textur, die ebenfalls perfekt für winterliche Temperaturen geeignet sind. Bei Mischhaut wie meiner oder eher fettiger Haut kann sie tagsüber mitunter zu reichhaltig sein, aber als Nachtpflege macht sie sich sehr gut. Die Textur ist eigentlich homogen und nicht so krüsselig wie auf meinem Bild – das liegt daran, dass sich der Balm bei mir einmal verflüssigt hat, als ich ihn unterwegs dabei hatte. Das tut der Wirksamkeit jedoch keinen Abbruch und ich kann verkünden: das Döschen schließt auslaufsicher 😉

ERUi hat mich total positiv überrascht. Nicht nur die Verpackungslösungen sind zu 100% konsequent und innovativ, auch die Produkte sind sehr angenehm und hochwertig formuliert. Seien wir ehrlich: viele feste Produkte können zwar das Problem der Verpackung lösen, doch in gleichem Maße muss man oft Abstriche bei der Anwendung oder Pflegeleistung machen. Das ist naturgegeben durch die Texturen und die eingesetzten Inhaltsstoffe, denn wasserfreie Formulierungen sind fester und ziehen daher schlechter ein. Nicht so bei ERUi: ich kann mir sehr gut vorstellen, den Bodybalm nachzukaufen – vielleicht diesmal in der Ausführung mit Rosenduft?
Alle Produkte sind von Bio-Kosmetik Austria sowie Zero Waste Austria zertifiziert und werden in Wien handgefertigt. Das relativiert auch den hohen Preis. Bis zum 01.11. könnt ihr ERUi beim Crowdfunding unterstützen und verschiedene Produktbundles etwas günstiger bekommen.
BieNeis – Handgefertigte Naturkosmetik aus der Eifel

Hinter BiNeis steckt Diplom-Biologin Susanne Aschentrup, die 2018 ihre eigene kleine Manufaktur aufbaute. Namensgeber ist die Grundlage ihrer Produkte: pures Bio-Bienenwachs. Schon die Azteken und alten Römer wussten um die Wirksamkeit dieses Naturproduktes für die Hautpflege. Susannes Vision ist es, aktiv dazu beitragen, dass weniger Plastik auf dieser Welt verwendet und produziert wird. Diese findet sich in der Entwicklung der Rezepturen, dem plastikfreien Verpackungsdesign über die Herstellung und Konfektionierung der Produkte bis hin zum Verkauf wieder. Großen Wert legt sie darauf, dass die Produkte nachhaltig und umweltfreundlich sind. Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, bildet sich die Naturwissenschaftlerin regelmäßig in puncto zertifizierter Naturkosmetik weiter.

Das farbenfroh designte Sortiment umfasst vier Duftrichtungen sowie eine unbeduftete Sensitiv-Variante, die sich durch alle Produktkategorien ziehen: feste Handcreme, feste Körpercreme, Seife und Körpermousse. Zusätzlich bietet Susanne noch eine Tages- und eine Nachtcreme im Weckglas an. Mir gefallen insbesondere die festen Cremes in der wieder befüllbaren Dose aus Weißblech gut.
„Lila Laube“ duftet ganz wunderbar nach Lavendel, Bergamotte und Ylang Ylang und wird bei mir abends nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen. Dazu reibe ich das bienenbewabte Stück einige Male über die Haut, bis es sich aufgrund der Körperwärme etwas verflüssigt und so Produkt abgibt. Der Duft legt sich wie eine warme, würzig-süß duftende Decke um die Haut – neben den ätherischen Öl kann man den Duft nach Honig deutlich wahrnehmen. Bio-Bienenwachs dominiert die Formulierung der festen Körpercreme, die außerdem aus Shea- Mango-und Kakaobutter sowie Kokosöl gefertigt wurde.
Ähnlich verfahre ich auch bei der Handcreme „Sonnentanz“ mit ihrem spritzig-frischen Duft nach Orange, Limette und Zitronengras. Deren Textur aus Bio- Bienenwachs, Kakaobutter und Kokosöl ist etwas fester und sorgt somit dafür, dass man nicht mit ölig-schmieriegn Händen dasitzt.
Auch die Nachtcreme, die in der vollen Größe von 100 Millilitern im Einmachglas verkauft wird, hab ich mir näher angeschaut. Auch hier müsst ihr euch die Original-Textur cremiger vorstellen als auf dem Bild – der Sommer war einfach teilweise zu warm und ich hätte vorsorglich alles im Kühlschrank lagern sollen 😉
Die Nachtcreme besteht aus Bio-Bienenwachs, Sheabutter, Avocadobutter sowie Bio-Palm- und Kokosöl. Mit Bio-Arganöl und Vitamin E begegnen und zweit weitere gute Bekannte aus der Familie der feuchtigskeitspendenen und regenerierenden Naturkosmetik-Inhaltsstoffe. Zusätzlich setzt Susanne auf DEN Trendstoff des Jahres schlechthin: Hanföl. Es beruhigt strapazierte Haut und beschleunigt den Heilungsprozess von Pickeln und kleine Wunden. Zudem enthält es Gamma-Linolensäure, die feuchtigkeitsbindende Eigenschaften hat und somit der Hautalterung und auch der Narbenbildung vorbeugt. Die Nachtcreme duftet außerdem toll, irgendwie ein wenig nach Sommernacht in der Provence. Reizfrei formuliert ist sie somit nicht, und auch das enthaltene Bio-Palmöl dürfte den einen oder anderen vielleicht stören. Ich habe bei Susanne nachgefragt, warum sie es trotz der aktuell herrschenden Diskussion in einigen ihrer Produkte einsetzt:
Die Problematik zum Thema Palmöl wird leider oft über einen Kamm geschoren: Palmöl „Oh nein!“
Ich setze ganz bewusst BIO-Palmöl ein (das ist auch zertifiziert), da dadurch nur die bereits vorhandenen Plantagen genutzt und zweitens die Bauern vor Ort unterstützt werden.
Die weitergehende Rodung der Regenwälder für Palmöl liegt aber begründet in der hohen Weiterverwendung im Treibstoffverbrauch der gestoppt werden muss!
Zum anderen würde ein weltweiter Boykott von Palmöl zu weitaus katastrophaleren Ergebnissen führen, als wir sie jetzt schon haben. Das kommt dadurch zustande, dass alle Alternativen Öle zu Palmöl viel mehr Anbaufläche benötigen würden. Rapsöl z.B. benötigt 200 x mehr Anbaufläche um den selben Ertrag zu erzielen!
Und da beißt sich die Maus in den eigenen Schwanz! Wir müssen Palmöl da einsparen, wo es Alternativen gibt und zwar am Beispiel des Treibstoffes auf Elektro umsteigen und es bei den bereits vorhandenen Plantagen unterstützen für die Produkte, die besonders wertvoll für den Menschen sind!
Deswegen BIO-Palmöl zur Pflege der Haut JA, für Treibstoffe, die wir eigentlich nicht mehr benötigen würden, wenn die Politik Elektroantrieb endlich mal mehr unterstützen würde NEIN!
Eine klare Haltung, bei der ich es sehr schön finde, zu sehen, dass sich bewusst mit dem Problem auseinandergesetzt wurde. Die Sichtweise der Biologin wird übrigens auch durch den „Palmöl-Kompass“, den ich aktuell lese, gestützt. Wie auch bei der Frage Glas vs. Plastik (bei der Glas übrigens nicht immer gewinnt) lässt sich nicht alles so schwarz-weiß sehen.
Doch zurück zur Nachtcreme: die mochte ich richtig gerne. Auch hier ist wichtig, dass sie auf die feuchte Haut aufgetragen wird, um gut einziehen zu können. Dazu braucht sie zwar einiges an Zeit, aber das ist bei einer Nachtcreme ja auch völlig in Ordnung. Morgens wurde ich mit einer sehr gut gepflegten und genährten Haut belohnt und meine auch, meine T-Zone hätte im Laufe des Tages weniger nachgefettet. Da ich ansonsten nachts fettfrei pflege, für mich eine echte Überlegung, hier künftig umzustellen.
natural pure solids – Manufaktur für feste Naturkosmetik

Eine Gründungsgeschichte, wie sie im Buche steht, verbirgt sich hinter „natural pure solids“. Inhaberin Heike Schuhmacher begann 2009 aus Eigenbedarf, Seife für ihre empfindliche Haut herzustellen. Ein Jahr später begann sie, eigene Rezepte zu entwickeln, und 2012 war es schließlich soweit: einen kleinen Produktionsraum mit Seifenküche hatte sie schon, ein Unternehmen gründete sie. Seitdem wächst das konsequent plastikfreie Sortiment immer weiter: neben Dusch-, Haar- und Körperseifen gibt es eine Vielzahl fester Shampoos für verschiedene Bedürfnisse, ganz neu auch zwei Conditioner-Varianten und Deo-Bars am Stück. Außerdem wird gerade an der Herstellung fester Gesichtspflege und -reinigung geforscht…
Wir ermöglichen feinste natürliche und klimafreundliche Reinigung & Pflege für den ganzen Körper.
Ich habe mir die Haarpflege-Sektion einmal näher angeschaut. Derzeit teste ich das feste Shampoo Nr. 4 und den Conditioner für glattes Haar. Als zweite Variante gibt es noch einen für lockiges Haar.
Das feste Shampoo bietet Glanz und Volumen für feines und dünnes Haar und ist für mich somit genau das Richtige.
Auf der Basis des besonders milden pflanzlichen Tensides Lathanol (SLSA), welches ECOCERT-zertifiziert und für Naturkosmetik zugelassen ist, stellen wir unser neues festes Shampoo für feines und dünnes Haar her. Das Shampoo ist sehr mild, für die tägliche Haarwäsche geeignet, duftfrei und auch bei zu Ekzemen neigender Haut anwendbar.
Frisch hergestellter Süßholzwurzelauszug beruhigt die Kopfhaut, Bio-Aprikosenkernöl und Bio-Babassuöl sorgen für eine angenehme, leicht kühlende Rückfettung ohne die Haare zu beschweren. Weiße Tonerde und Totes Meer Salz reinigen gründlich und schonend. Für Feuchtigkeit und eine angenehme Textur sorgen Inulin aus der Zichorie und pflanzliches Glycerin. Mit pflanzlichen Proteinen aus Weizen und Kokosmilch und einem Conditioner aus der Guarbohne bekommen auch sehr feine Haare Volumen und Glanz.
Mein Haar hat zwei, drei Haarwäschen gebraucht, um sich an die milde Formulierung anzupassen. Davor nutzte ich ein festes Shampoo mit einer etwas harscheren Formulierung, insofern brauchte meine Kopfhaut diese Zeit, um sich an die mildere Reinigung zu gewöhnen. Der angegebene ph-Wert liegt bei 6–6,5. Spannend finde ich den Inhaltsstoff „Guarbohne“ als integrierten Conditioner, was aber tatsächlich erstaulich gut funktioniert hat – die feste Spülung nutze ich ergänzend tatsächlich nur einmal in der Woche.
Feste Conditioner gibt es bisher recht wenige auf dem Markt, und wer meinen letzten Test gelesen hat, der weiß, dass mich auch nicht alle in der Anwendung überzeugen konnten. Daher war ich sehr gespannt auf die Neuentwicklung von natural pure solids. Der gelbliche Block besteht aus pflanzlichem Fettalkohol, Neutralöl, pflanzlichem Glycerin, grünem Avocadoöl, Phytosqualan, Arganöl (kbA), pflanzl. Quat (Cosmos Standard) sowie 100% naturreinem ätherischem Orangen- und Rosmarinöl. Damit ist er relativ reichhaltig und pflegt das Haar bis in die Spitzen. Zur Anwendung fahre ich mit dem Block von Ohrenhöhe abwärts in Wuchsrichtung einige Male an den Haaren entlang und massiere das Produkt intensiv ein. Danach spüle ich gründlich aus. Mit der Dosierung muss man ein bisschen aufpassen: beim ersten Mal hatte ich zuviel genutzt und man sah nach dem Trocknen, das meine Haare soviel Produkt nicht aufnehmen konnten. Etwas Fingerspitzengefühl ist hier nötig, aber wenn man sich herantastet, hat man eine tolle Alternative zur herkömmlichen Spülung aus der Flasche. Im Vergleich zu purem Öl, das zur Pflege in die Haarspitzen gegeben wird, gebe ich dem festen Conditioner klar den Vorzug, gerade auch bei feinem Haar, das rasch beschwert wirkt.
natural pure solids ist ein toller Shop mit breitem Sortiment und viel Auswahl für verschiedene Haut- und Haarbedürfnisse. Insbesondere die festen Deo-Bars sind eine ganz einzigartige(und wunderbar wirksame) Erfindung, die ich nur empfehlen kann!
Plantbase – Vegane Zero-Waste Pflege aus Hannover
Wir sind ein Start-Up aus Hannover und setzen mit unseren Naturkosmetik -Produkten ausschließlich auf plastikfreie, vegane, handgemachte und zertifizierte Alternativen. Unsere Vision ist es, Menschen Zugang zu ehrlicher, ethisch einwandfreier, hochwertiger Naturkosmetik zu ermöglichen, die sich jede/r leisten kann. Wir stehen für 100% pflanzliche Zutaten – bio, regional, transparent und authentisch.
plant base verpacken zu 100% konsequent ausschließlich Pappe – Plastik sucht man im ganzen Sortiment vergebens. Egal, ob Körper-, Gesichts- oder Haarseife, Deostick oder Lippenpflege. Eine Ausnahme bildet lediglich das angebotene Gesichts- und Bartöl, welches im Glasfläschchen angeboten wird. Abgerundet wird das Angebot durch waschbare und somit wiederverwertbare Abschminkpads und Spültücher.
Ich habe die Dusch- und Gesichtsseife „Ayurveda“ getestet. Genau wie die Gründer hat es mich interessiert, mal im Selbsttest zu gucken, ob Ayurveda nur ein Hype ist oder ob es stimmt, dass traditionelle indische Kräuter eine „magische“ Wirkung auf Körper und Geist haben. Die Seife wurde nach einem traditionellen indischen Rezept gefertigt und enthält Auszüge von Tigergras. Beduftet wurde die auf Kokos-, Oliven- und Jojobaöl basierende Seife mit einer Mischung als Lavendel und Limette angenehm frisch.
Das Tigergras ist eine genügsame Pflanze aus dem asiatisch-tropischen Raum und zählt in der ayurvedischen Medizin zu den wichtigsten Heilpflanzen. Die Geschichte hinter dem Namen besagt, dass werwundete bengalische Tiger sich in den Blättern der Pflanze gewälzt haben sollen, um die Wundheilung anzuregen. Beim Menschen kann das Tigergras innerlich wie äußerlich angewendet werden und soll gegen Hautkrankheiten und Krampfader sowie bei Nervosität helfen. Daher stammt auch der Ansatz, die Seife sowohl im Gesicht als auch am Körper nutzen zu können. Mir hat sie in der Nutzung gut gefallen und ich habe sie sehr gut vertragen. Den Duft empfinde ich als beruhigend und gleichzeitig stimulierend, insofern ein rundum gelungenes Produkt in meinen Augen.
Manufaktur ist nicht gleich Manufaktur
Abschließend noch ein kleiner Hinweis: wenn euch daran gelegen ist, kleine Produzenten mit Herzblut zu unterstützen, lohnt es sich wie so oft, genauer hinzuschauen. „Manufakturen“ an sich trenden gerade, kleine Produktionen und Nischenprodukte sind angesagt. Das wissen auch die Konzerne. In Vorbereitung auf diesen Post stand ich noch mit einer weiteren Firma in Kontakt, die sich als kleiner, nahbarer Hersteller präsentiert. Ein Blick ins Impressum zeigte jedoch die Zugehörigkeit zum Netzwerk einer Drogeriekette. Das hab ich angesprochen und nie wieder etwas von meinem E-Mail-Kontakt gehört. PR done wrong.
Wer nicht gerne online shoppt, kann verschiedene feste Kosmetikprodukte auch selbst herstellen. Rezepte findet ihr online problemlos. Für feste Handcreme findet ihr beispielsweise eine schöne Step-by-Step-Anleitung bei Jenny. Aber auch im Bereich DIY ist nicht alles Gold was glänzt. Eine berechtige Kritik hierzu hat Michaela vor einigen Tagen veröffentlicht.
Jetzt interessiert mich eure Meinung: verwendet ihr feste Kosmetik, oder stehen bei euch cremige Formulierungen höher im Kurs? Unterstützt ihr gerne kleinere Manufakturen oder verlasst ihr euch auf die vertrauten „Big Player“? Ich bin gespannt!
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