Lieblingslinks im September

Was war online los im September? Ein kleiner Best-Of Auszug aus meiner persönlichen Filter Bubble – lasst mir auch gerne da, was ihr gelesen habt und was euch beeindruckt hat!

 

Linktipps Nachhaltigkeit

Minimalismus ist nach wie vor ein Riesentrend. Auf so ziemlich allen Plattformen und Magazinen wird das Thema auf die ein oder andere Weise beleuchtet und vor lauter „So mistest du richtig aus!“-Tipps sieht der geneigte Leser den Wald vor lauter Bäumen irgendwann nicht mehr. Umso wichtiger, hier mal mit dem „Minimalismus-Missverständnis“ aufzuräumen (das tut der Minimalist ja eh gern…) und den Fokus wieder klar zu setzen!

So richtig Lust auf Sachsen hat Stefanie von Alt trifft neu gemacht: ein spannender Reisebericht mit fantastischen Fotos, von Dresden bis zur sächsichen Schweiz und mit einem Ökodorf als Geheimtipp. Toll! Hätte ich den mal vor unserer Reise entdeckt… 😉

 

Linktipps Naturkosmetik

 

K-Beauty! Das Thema, für das hier auf dem Blog Miri zuständig ist, packt auch mich zunehmend und so habe ich fasziniert den Post zur koreanischen 10-Schritte-Gesichtspflege von Peppermynta gelesen. Mir wäre das zwar viel zu umständlich, auf den ersten Blick zu verschwenderisch und auch den Nutzen, sich derartig viele verschiedene Produkte auch die Haut zu geben, sehe ich nicht so unbedingt, aber interessant ist es allemal. Wie steht ihr zu „mehr ist mehr“ beim Thema Gesichtspflege?
Der ZDF greift mit der Doku „Rote Lippen, grünes Label?“ das Thema Naturkosmetik ebenfalls auf und beleuchtet vor allem die Thematik rund um Greenwashing, Produktversprechen und diverse Siegel kritisch. Wusstet ihr, dass zugunsten von „den Konkurrenten schlechtreden“ bald Beschreibungen wie „Ohne Aluminium“ oder „Ohne Parabene“ nicht mehr auf Produktverpackungen gedruck werden dürfen? DAS finde ich Verbrauchertäuschung – denn Naturkosmetik darf nach wie vor jeder drauf schreiben, dieser Begriff ist nämlich nicht geschützt. Was für eine Verschlimmbesserung!

Linktipps Fair Fashion
Unter den Fans fairer Kleidung gab es letzten Monat einigen Grund zur Aufregung. Zuerst launchte H&M seinen neuen Ableger „Arket“, der laut eigenen Angaben für faire und nachhaltige Produktion steht. Für mich nur ein verzweifelter Versuch, auf den aktuellen (und unbedingt begrüßenswerten!) Trend Fair Fashion aufzuspringen. H&M hat mit Umsatzeinbußen zu kämpfen und überlegt daher neue Wege, Einnahmen zu generieren – was läge da näher, als eine neue Zielgruppe zu akquirieren. Komisch nur, dass die reguläre H&M-Marke da doch schon Ansätze zeigt wie die Conciousnos-Kollektion oder die Altkleideraktion – die könnte man doch etwas ausbauen und ein grüneres Image aufbauen, anstatt zusätzlich etwas Neues auf den Markt zu werfen. Eigentlich aber egal, zumindest der informierte Verbraucher, den man im Bereich Fair Fashion immer häufiger antrifft, durchschaut ein derartiges Greenwashing meist schnell. Und für alle anderen klärt Nunu noch einmal auf.

Zweiter Aufreger: nach Joop, Anastacia & Co hat sich auch Heidi Klum dazu entschieden, ihre Modelinie im Discounter anzubieten. Who cares who made my (designer) clothes? fragt Corinna und urteilt: how not to wow. Absolut!

Doch bei diesen zwei Anbietern soll es nicht bleiben, denn das Peppermynta Mag hat einen unglaublich ausführlichen und informativen Artikel zu etlichen größeren Anbietern veröffentlicht – Nike, Adidas und Co – Green oder Greenwashing?

Wie’s jedoch anders geht, zeigt Mia und hat eine kleine, aktuelle Sammlung zu moderner und leistbarer fairer Kleidung erstellt.

In schöner Regelmäßigkeit verlinke ich hier Sabine von A Hungry Mind, und auch diesen Monat hat sie mich mit einem Post voll erwischt: dem neusten Beitrag der Reihe „Introverts Diary“. Darin geht es um Selbstüberforderung, das Überwinden der Comfort Zone und Decken-Burritos als Lebensform.

Ebenso ertappt fühlte ich mich beim Lesen von Anas Beitrag über Self-Improvement-Bücher. Ich hab da nämlich auch das ein oder andere im Regal stehen – teilweise sogar ungelesen. Manchmal reicht es fürs gute Gefühl nämlich schon völlig, etwas Geld in ein paar bedruckte Seiten zwischen bunten Buchdeckeln mit pathetisch klingenden Titeln zu investieren. Hachja, jeder hat so seine Marotten beim kleinen Selbstbetrug, oder? Ich zum Beispiel besitze 3 (schweineteure) Fachbücher zu einer Programmiersprache, da ich nach jeder nicht bestandenen Prüfung erstmal etwas investieren wollte. Allerdings lieber Geld statt Zeit. Hat sich übrigens nicht ausgezahlt 😀

Nachdem ich ja kein sonderlich großer Youtube-Fan bin, dafür aber Hörbücher aller Art sehr gerne mag, war es nur eine Frage der Zeit, bis mich das Genre „Podcast“ so richtig packt 😉
Pff, ihr gähnt jetzt und sagt, das wäre schon ein alter Hut, den großen Boom hätte ich verpasst – denkste! Einige meiner liebsten Blogs podcasten nämlich seit neuesten ebenfalls – ganz frisch!
Maddie von daria daria widmet sich unter dem Namen „A Mindful Mess“ in ihren bisherigen 3 Folgen den Themen Authentiziät, Stress und Verletzlichkeit. Karin von Green Conscience erzählt zum Einstieg erst einmal, wieso sie ab jetzt podcastet (und ich kann bestätigen, es ist sehr angenehm, ihr zuzuhören 😉 ) und Julia von Beautyjagd – DEM Naturkosmetik-Blog schlechthin, über aller regionalen Grenzen hinweg, erzählt in der ersten Folge von „Wilde Rosen“ allerlei über Eyeliner. Mindstyle und Naturkosmetik zum anhören, i like! Das löst jetzt erst einmal die drei ??? ab (btw, auf Spotify gibts alle Folgen, auch die ganz aktuellen 😉 ), und ich brauch noch meeeeehr davon! Lasst eure besten Tipps gerne da – wie gesagt, ich bin mal wieder spät dran 😀

 

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2 Comments

  1. strawberrymouse 9. Oktober 2017 at 21:52

    Vielen Dank für die Fair Fashion Links! Seitdem ich jahrelang so gut wie keine neue Klamotten gekauft habe, ist es nun soweit: ich brauche Klamotten. Zum einen weil ich mit dem Laufen angefangen habe. Im Sommer konnte ich mich noch so durchhangeln, aber jetzt im Winter brauche ich einfach ein Paar (oder zwei, drei) Lauftights. Das ist schon mal nicht so einfach wie ich gehofft habe. Synthetisch ist einfach angenehmer, dann aber eben oft auch nicht ökologischer, da haben es Sportartikel-Hersteller schon mal nicht so leicht. Seit Jahren waren ich jetzt auch mal bei wieder bei H&M; die Läden habe ich bisher immer gemieden. Wegen der Conscious-Collection…da ich dringend ein paar Basic-Shirts brauche und immer alles anprobieren muss (d.h. der Aufwand die online zu bestellen und dann ggf. zurückzusenden, ist ökologisch ja auch nicht sehr sinnvoll). Gekauft habe ich heute keines. Zum einen finde ich es total nervig, durch den Laden zu suchen, weil die Collection natürlich nicht irgendwo passig zusammenhängt (warum auch?!), zum anderen bleibt bei 7,99€ made in Bangladesh doch ein fader Beigeschmack. Ich muss mich da einfach noch mehr mit auseinandersetzen.

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    1. Kati 10. Oktober 2017 at 7:00

      Sehr gerne! 🙂
      Ja, das Thema Fair Fashion ist kein einfaches, das stimmt. Auch die Frage mit der Versandbilanz vs. fair kaufen, was letztendlich individuell besser ist, ist gar nicht so einfach.
      Gibt es bei dir in der Stadt vielleicht einen Fair Fashion Store? Inzwischen gibt es einige Ketten, die in mehreren Städten vertreten sind – glore oder dear goods zum Beispiel, die sind sogar in meiner mittelgroßen Heimatstadt zu finden. Oder, je nachdem wie du zum dem Thema stehst, wäre auch second hand eine Option?
      Noch bleibt es aber dabei: der Aufwand ist natürlich größer, als eben mal in irgendein konventionelles Sportgeschäft zu tingeln, oder eben zu H&M.

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