Naturkosmetik | the summer essentials – Selbstbräuner & Co

Der Sommer hat uns wieder! Und das schon seit Wochen. Dieser Post hängt schon länger in der Pipeline fest. Höchste Zeit also für eine Vorstellung meiner liebsten Naturkosmetik-Produkte für die heißen Tage – einmal quer durchs ganze Sortiment. Der Fokus liegt neben ausreichend schützender und feuchtigkeitsspendender Pflege vor allem auch auf Produkten, die uns Schneewittchen zumindest angebräunt durch den Sommer bringen können – Bronzer, Selbstbräuner & Co 🙂 Aufgrund der Länge habe ich den Post jedoch gesplittet – die Bronzer folgen Ende der Woche.

 

Fürs Gesicht

Los geht’s mit dem allerwichtigsten: der Sonnencreme für die empfindliche Gesichtshaut. Hier begleitet mich schon seit einigen Jahren der Ultra Light Facial Moisturizer von Kimberly Sayer (120ml/39,95 €) mit einem Lichtschutzfaktor von 30. Er ist ausdrücklich auch für Mischhaut augeschrieben und dementsprechend relativ leicht, zieht schnell ein und weißelt nicht. Etwas Glanz bleibt schon zurück, abpudern ist ein Muss und auch im Laufe des Tages meist nochmal angebracht. Durch enthaltenes Zitronenöl ist der Geruch angenehm zitronig (ha, wer hätts gedacht!). Nachteil: der Sonnenschutz ist wirklich teuer. Ich benutze ihn wirklich nur an Sonnentagen und nicht immer vorbeugend – eigentlich sollte man ja jedern Tag einen gewissen Lichtschutzfaktor tragen. Allerdings rede ich mich da auch gerne mal mit dem minimalen Sonnenschutz heraus, den Mineralfoundation bietet – die benutze ich ja täglich. So reicht mir eine Flasche meist einen Sommer lang.
Fast noch lieber als die reine Sonnenpflege von Kimberly Sayer habe ich das Paulas Choics Resist Super-Light Daily Wrinkle Defense (60ml/ 38€) – puh, unaussprechlicher Name! Es handelt sich hierbei um eine leichte, getöne Tagespflege mit Lichtschutzfaktor 30, die bei mir den Teint zusätzlich noch supergut ausgleicht und Glanz entgegenwirkt. Absoluter Favourit! Manko ist hier ebenfalls der Preis – ich bestelle bei PC grundsätzlich nur, wenn’s eine Rabattaktion gibt. Des Weiteren ist leider Mikroplastik enthalten – daher, trotz toller Performance, kein Nachkaufprodukt.

Eine gesunde Grundbräune erreiche ich easy-peasy mit dem Face Tan Water von Eco by Sonya (100ml/32,95 €) – ihr seht an der kaum geleerten Flasche auch, wie ergiebig das Ganze ist! Ein- bis zweimal die Woche wird das Wässerchen angewendet wie ein Toner, Es sorgt für eine unglaublich natürliche, frische Bräune – auch bei NC10 🙂 Nachteil hier ebenfalls: nicht gerade billig. Und, wie es bei Selbstbräuner halt so ist: man nimmt ihn olfaktorisch schon wahr, gerade eben, da man ihn ja in Nasennähe aufträgt. Der Geruch ist aber wirklich auszuhalten. Am Anfang hatte ich das Gesichtswasser noch 1:1 mit Rosenwasser verdünnt, weil ich befürchtet hatte, es wäre sonst bei meinem Teint ein zu starker oder orangestichtiger Effekt. Man kann es aber wirklich bedenkenlos pur nutzen.

 

Sonnenschutz

…seht ihr hier nur exemplarisch anhand der ersten Produkte, die ich im Naturkosmetik-Sektor teste. Bisher habe ich konventionelle Vorräte aufgebraucht. Da ich in den letzten Jahren leider nicht großartig im Urlaub war und es vorziehe, mich hier in Deutschland eher im Schatten aufzuhalten, ist starker Sonnenschutz nicht so oft nötig und ich zehre relativ lang von den angesammelten Flaschen. Das Beyer & Söhne Pröbchen aus dem Vegan Beauty Basket habe ich derzeit immer dabei, falls es mich doch mal in den Park verschlägt, aber ein Favourit wird es wohl nicht: es weißelt doch recht deutlich und der Freund findet, es riecht nach „Essen“ 😀
Kann ich zwar nicht rausriechen, aber was solls 😀 die beiden Produkte von Acorelle habe ich günstig bekommen und gebe ihnen mal eine Chance. Allgemeines rund um die Notwendigkeit von Sonnenschutz und dem UVA, UVB, und Filter-Dschungel findet sich sehr ausführlich bei Eat, Train, Care.

 

Für den Körper

Die „Sunless Leg Glow Bodylotion“ von evolve (250 ml/21,99 €) zeige ich hier nur der Vollständigkeit halber und um zu zeigen, dass es auch Selbstbräuner im naturkosmetischen Bereich gibt. Ich war mit ihr jedoch nicht zufrieden und habe sie zwischenzeitlich auch weitergereicht. Sie bräunt mir zu stark, zu orangestichig und streifig, und müffelt.

Beim Satin Leg Gloss von evolve (30ml/11,99 €) ist der Name Programm. Seit es im Vegan Beauty Basket enthalten war, nutze ich es im Sommer sehr gern an den Tagen, an denen ich Bein zeige. Neben ausreichender Pflege sind leichte Schimmer-Partikel enthalten, die einen gleich viel (ähem – halt ein ganz kleines bisschen) bräuner wirken lassen.

Ein Pendant wäre das „Schimmernde und tönende Körperöl“ von Joik, allerdings bevorzuge ich die Glasflakons von evolve gegnüber der hier genutzten Plastikvariante und auch der Preis gefällt mir besser 😉

Mein absoluter Sommer-Favourit und Begleiter seid nunmehr schon drei Jahren ist aber meine DIY-Selbstbräuner-Mischung, welche ich mir nach dem Rezept von „Projekt Schminkumstellung“ jedes Jahr anmische. Einfacher gehts nicht, und besser auch nicht. Die DIY-Mischung basiert auf Aloe-Vera-Gel und Erythrulose.  Diese Zuckerart ist geruchsneutral und bräunt gleichmäßig und ohne Orangestich. Nachteil, wenn es denn überhaupt einen gibt: es dauert um die 3 Tage, bis die sichtbare Wirkung eintritt. Dafür hält sie aber auch länger an. Generell frage ich mich, warum ein so einfaches, günstiges, effektives und vor allem nicht (!!!) stinkendes Produkt es nicht in die Supermarkt-Regale geschafft hat. Weil der Verbraucher sich nicht drei Tage gedulden kann und einen sofortigen Effekt sehen will? Marktlücke! 😉
Ich bestelle meine Rohstoffe immer bei behawe und zahle rein für die Rohstoffe um die 5 Euro. Allerdings kommen 4,15 € Porto dazu und wenn der Bestellwert unter 10 € liegt, auch noch eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 5 €. Aber bei der reichlichen Auswahl an Ölen, Hydrolaten & Co fällt es auch nicht schwer, diesen Betrag zu erreichen 😉

Das Tan Organic Self Tan Oil (Probe ohne Preis) bräunt, im Gegensatz zur DIY-Mischung, mit dem schnell(er) reagierenden Stoff Dihydroxyaceton (DHA) und basiert ansonsten ebenfalls auf Aloe Vera sowie verschiedenen Ölen. Pur aufgetragen tönt es für meine Verhältnisse zu stark, ich mische es 1:1 mit einem beliebigen Körperöl. Auftrag und Bräunung sind so gut zu handhaben, der Geruch allerdings ist erneut typisch. Das kleine Fläschchen war ein Experiment wert, langfristig gesehen bleibe ich aber bei der Eigenmischung und meinem Satin Leg Gloss 🙂

So wenig mich meine blasse Haut ansonsten stört, so sehr beneide ich euch schnellbräunende Menschen im Sommer um eure knackigen Beine, ich sag’s euch 😉 Ihr, die ihr dafür nicht schmieren und stinken müsst… 😀

 

Evolve Satin Leg Gloss
Evolve Satin Leg Gloss

 

Das Farfalla Aloe-Vera-Gel Gurkensamenöl(50ml/13,59€)❉ hat mich schon in der ersten Presse-Ankündigung sehr neugierig gemacht. Die Gurke ist mit Abstand mit Lieblingsgemüse, ich liebe den frischen Geschmack und Geruch und finde daher Gurken-Produkte generell schonmal spannend. Einen ähnlichen Frischekick in ein Sommerprodukt zu packen, ist daher eine naheliegende und äußerst gute Idee!
Der erste Test des Gels fiel aber leider ernüchternd aus. Der Duft ist alles andere als leicht und sommerlich, sondern aufdringlich und intensiv, krautig, und irgendwie maskulin. Laut Beschreibung soll das Gel auch fürs Gesicht geeignet sein, aber bei dieser Menge an Duftstoffen möchte ich das lieber nicht austesten! Obwohl ich nicht reizfrei pflege. Ich nutze das Gel als After Sun Pflege – kenne aber in diesem Bereich auch bessere Produkte. Somit konnte es mich leider nicht überzeugen, Aloe Vera an sich ist aufgrund seiner feuchtigskeitspendenden Eigenschaften aber ein Sommer Must-Have.

 

 

…und sonst so: Haare, Füße, Deocreme

 

Sommer heißt Sandalenzeit, und das wiederum heißt: gepflegte Füße. Denen sollte man das ganze Jahr gebührend Aufmerksamkeit schenken, aber gerade im Sommer ist eine Extra-Portion Pflege eine gute Idee. Mein Lieblingsprodukt hierfür ist der PHB Foot Scrub Bar (100Gramm/5,59€), der leichtes Peeling (Meersalz) und eine ordentliche Portion Pflege (Kakaobutter) vereint.

Deocreme und ich – ich würde sie so gerne mögen und nutzen! Der Plastikfrei-Aspekt, die reduzierten Inhaltsstoffe… aber leider konnte mich bisher keine dauerhaft überzeugen. Die besten Cremes sind mit Abstand die von Wolkenseifen, aber auch die entwickeln nach 10, 12 Stunden einen etwas muffigen Eigengeruch, wie ich finde. Bei wieder anderen mag ich die Konsistenz nicht, den Duft, oder die Wirkung versagt komplett… Aber ich gebe natürlich nicht auf und teste immer wieder Neuheiten auf dem Markt. So gebe ich seit kurzem der Version „Lovely Lavender“ von We love the Planet (48Gramm/ 11.50€)❉ eine Chance. Diese Deocreme ist nicht vegan, denn sie basiert auf Kokosöl und Bienenwachs, während Backpulver auf natürliche Weise den Körpergeruch neutralisieren soll. Durch das enthaltene Bienenwachs fällt einer meiner Kritikpunkte weg: die Konsistenz. Diese ist nämlich, anders als bei vielen veganen Konkurrenten, wunderbar homogen und angenehm und nicht bröckelig-bröselig. Auch den leichten Lavendel-Duft mag ich als Nicht-Lavendel-Fan trotzdem sehr, er ist frisch und unaufdringlich. Die Wirksamkeit ist für normal-anstrengende Tage ausreichend. Gucken wir mal, wie sie sich im Langzeittest weiterhin schlägt 😉

Salzwasserspray – aus Salz und Wasser, wie der Name schon sagt, zu kaufen, ist an sich ja eine doofe Idee. Schließlich kann man sich das für unter 5 Cent auch selbst zusammenrühren 😉 Zum Warenkorb-Aufstocken durfte vor einiger Zeit jedoch das Sea Mist Salt Spray von John Masters (60m7/7,95€) mit, das als weiteren Inhaltsstoff Lavendelöl aufführt. Huch, schon wieder Lavendel 😀
Das Öl sorgt dafür, der austrocknenden Wirkung des enthaltenen Salzes entgegen zu wirken und tut das erstaunlich gut. Statt etwas stumpf aussehenden Beach Waves sorgt es für leichten Glanz, auch ohne feines Haar zu beschweren oder zu fetten. Ich bin wirklich begeistert. Noch dazu ist auch hier der leichte Duft sehr angenehm. Fest steht jedenfalls – in die nächste DIY-Mische kommt Lavendelöl mit hinein 😉

 

Das waren sie, meine diesjährigen Summer Essentials! Benutzt ihr vielleicht auch das ein oder andere Produkt – oder habt den ultimativen Tipp für die wirksamste Deocreme und den besten Sonnenschutz?

 

 

Transparenz: die mit ❉ markierten Produkte wurden mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Trotzdem gilt: Dieser Post spiegelt meine eigene und vor allem ehrliche Meinung wider.

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7 Comments

  1. Meike/ Durch grüne Augen 18. Juli 2017 at 13:50

    Liebe Kati,
    da ist es ja, das auch von mir so geliebte Face Tan Water! 🙂 Schön, dass es Dir auch so gut gefällt. Ich mag die unkomplizierte, schnelle Anwendung so gerne und das es wirklich enorm schnell wirkt. Da fällt mir ein, ich könnte es heute mal wieder benutzen. 😉

    Bei den Deocremes gebe ich Dir recht, es ist nicht so einfach. Gut bei mir gewirkt haben stets Ponyhütchen, Wolkenseifen und auch Ben & Anna, wobei ich bei letzteren die Anwendung im Stick sehr schätze. Ich glaube aber, von den anderen Marken gibt es auch mehr und mehr Deos in Stickform. We love the planet ist ja in aller Munde, das habe ich aber auch noch nie getestet.

    Das Saltwater-Spray klingt sehr interessant, das werde ich mir mal anschauen!
    Liebe Grüße,
    Meike

    Reply
    1. Kati 19. Juli 2017 at 6:42

      Hey Meike,

      ja, es ist wirklich toll 🙂
      Die Ben & Anna Deocreme hatte ich ja im letzten Vegan Beauty Basket, leider hat sie sich bei mir nicht bewährt. Was Sticks angeht, setze ich ansonsten gerne auf Schmidts – Wirkung top, Duft auch, aber da ist die Konsistenz nicht wirklich angenehm, sondern recht hart und bröselnd. Von der Wirksamkeit her aber mein Favourit (zumindest die Sorte „Rose & Vanille“, manchmal gibt es ja auch hier Unterschiede).
      Das Salzwasserspray ist tatsächlich auch klasse! Aber selbstrühren ist hier, wie gesagt, auch eine Idee 😉
      Liebe Grüße zurück!

      Reply
  2. Jenni 19. Juli 2017 at 9:11

    Liebe Kati,

    ein Artikel, den ich gerade mit den Augen verschlungen habe – da ich doch derzeit aufgrund des anstehenden Türkei-Urlaubs auf der Suche nach allem bin, was mich einigermaßen vor der Sonne schützen könnte.

    Den Selbstbräuner von Evolve habe ich auch getestet und nach einer Anfangsphase ist er mir nun doch auch deutlich zu organe-stichig, weshalb ich froh bin, nur ein kleines Probeprodukt genommen zu haben.
    Die Alternative von Eco by Sonya schwebte mir auch schon vor Augen und ich glaube, ich werde sie einmal antesten (Schneewittchen lässt nämlich auch hier grüßen).

    Der Foot Srcub Bar klingt auch sehr interessant und genau nach etwas, das ich gebrauchen könnte. Vielleicht schaue ich mir das einmal näher an. 🙂

    Empfehlungen habe ich selbst nocht nicht – im Bereich Sonnenschutz werde ich allerdings die LSF 50 -Creme von Alga Matis testen (nachdem ich mir gefühlt 500 Erfahrungsberichte durchgelesen habe, scheint mir das der beste Sonnenschutz für türkische 40 Grad im Schatten zu sein).

    P.S.: Ich fahre dort übrigens nicht hin, weil ich das Land aktuell so toll finde und die Tourismus-Industrie unterstützen möchte. Sondern, um Serdars Familie im hintersten Anatolien am Marmara-Meer zu besuchen. Wird sicherlich spannend. Und heiß. Furchtbar heiß. 😀

    Ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

    Liebe Grüße
    Jenni

    Reply
  3. Lary 19. Juli 2017 at 14:24

    Bin gespannt nach einem längeren test, wie du das deo findest.

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