Schon im vergangenen Jahr kam unser Vergleich verschiedener Deocremes sehr gut bei euch an. Seit Januar „arbeiten“ wir deswegen an einer Neuauflage und haben gecremt und gepudert, was das Zeug hält 😉
Das Sortiment an aluminiumfreien Deos wächst stetig, hier hat die Macht des Verbrauchers eindrucksvoll gezeigt, dass Hersteller auf geballt vorgetragene Kundenwünsche durchaus reagieren müssen. Machen wir weiter – und verbannen als nächstes Mikroplastik aus unseren Badezimmern! Doch zurück zum Thema: dieses Mal testen wir nicht nur Deo in Cremeform, sondern auch als Puder oder festes Stück.
Auf dem Markt gab und gibt es etliche Neuheiten, die es gilt, unter die Lupe zu nehmen. Dennoch ist es immer noch schwer, die für sich individuell passende und wirksame Deocreme zu finden. Unserer Erfahrung nach wirkt Deo bei jedem Körper ein wenig unterschiedlich, weswegen wir mit unseren Kurz-Reviews nur eine ungefähre Richtung vorgeben können – testen muss jeder für sich.
Ein kleiner Disclaimer vorneweg: wir sind keine Chemiker und was wir euch hier über Inhaltsstoffe erzähle, ist selbst angelesen ohne Anspruch auf 100% Korrektheit. Wir geben unser Bestes 🙂
Wenn ihr zum ersten Mal etwas länger Deocreme verwendet, kann es übrigens sein, dass die Haut unter den Achseln etwas nachdunkelt und/oder austrocknet. Dies hängt mit dem enthaltenen Natron zusammen, ist aber nicht schädlich. Zur Neutralisierung empfiehlt es sich, die Achseln ab und zu mit etwas Apfelessig zu waschen – einfach ein kleines Fläschchen mit unter die Dusche nehmen und ab und an einen kleinen Zwischenwaschgang einlegen.
Die Alteingesessenen
Ben & Anna | Indian Mandarine
Beginnen wir mit einer Deocreme, die wir euch bereits im vergangenen Jahr kurz vorgestellt habe: Ben & Anna. Wie ihr seht, hat sich seitdem einiges getan und besonders das neue Packaging gab den Entscheid zum Kauf. Auf der Vivaness hatten wir die Gelegenheit, an allen Sorten zu riechen, am besten gefallen hat uns die indische Mandarine 🙂
#zerowaste Fans können sich freuen: Ben & Anna kommt komplett in beschichtete Pappe verpackt und schafft somit eine Innovation auf dem Deo-Markt. Die Verpackung ist sehr stabil und leicht zu handhaben.
60 Gramm / 7,99€, online erhältlich zB bei Ecco Verde
[1]aus biologischem Anbau
[2]aus natürlichen ätherischen Ölen
Der Duft der namensgebenden, sonnengereiften Mandarine lässt sich leicht und frisch erschnuppern. Das Deo wirkt, wenn man direkt daran schnuppert, eher zart beduftet. Beim ersten Mal Tragen habe ich mich allerdings immer wieder gefragt, was an mir so gut riecht, und konnte es nicht zuordnen. Das Deo wars! 😉
Der Duft begleitet einen, ganz leicht wahrnehmbar, den ganzen Tag über, und ist wirklich sehr angenehm.
Ein cremiger Stick, der sich durch die Körperwärme leicht verflüssigt und sich so gut auftragen lässt. Kein Gefriemel wie bei der Deocreme im Tiegel! Die Konsistenz ist homogen und weißelt nicht.
Die Wirkung empfinde ich an einem normalen Büro-Tag als sehr gut. Abends rieche ich einfach nach nichts, jedoch nicht nach Schweiß.
Der Preis ist in Ordnung, der Geruch wunderbar, die Wirksamkeit gut. Die Verpackung gefällt zudem, auch wenn die Pappe durch die vermutlich Kunststoff enthaltende Beschichtung natürlich auch nicht komplett frei von Plastik sein kann, damit der Stick sicher verpackt ist.
Update nach 2 Monaten ausschließlicher Nutzung: ich kann von dem Deo leider doch nur abraten. Ich reagierte nach einigen Wochen mit feuerroten, stark schmerzenden Achseln, da das Deo wohl doch zu stark austrocknet. Die Wirkung war ungebrochen gut, aber nicht zu diesem Preis. Inzwischen gibt es wohl eine Sensitiv-Version davon.
i+m | Floral Swing ❊
Die i+m Deocreme, eine DER Neuheiten in 2017, kam offensichtlich sehr gut bei den Verbrauchern an. Frisch seit diesem Frühling gibt es 4 weitere Sorten (Ida von Herbs & Flowers berichtet), von denen 2 auch im stationären Handel wie zB bei dm erhältlich sind. Im Online-Shop von i+m selbst finden sich alle 5 Düfte zusätzlich als 15ml-Kleingrößen. Gerade, wenn man sich erst an Deocremes im Allgemeinen herantastet oder auch, wenn der eigene Verbrauch nicht so horrend ist (…weil man 5 verschiedene hat, räusper) oder man verreist, finden wir das sehr gut. Lediglich der Preis ist nicht so ganz angepasst worden – hier fährt man mit der größeren Packung deutlich günstiger.
Schwerer, wertiger Glastiegel mit Alu-Deckel. Kann man danach gut zweckentfremden und weiterverwenden.
50 ml / 9,90€ oder 15ml / 6,90€, online erhältlich zB bei Ecco Verde und i+m direkt, stationär bei dm
[1]aus biologischem Anbau
[2]aus natürlichen ätherischen Ölen
Meine Deocreme trägt den Namen „Floral Swing“ und ein violettes Kleid und reiht sich in die Riege der „Madame Inge“ ein, von der es bisher ein Körperpeeling und eine Körpercreme gibt. Letztere liebe ich gerade im Winter sehr, denn der pudrige Duft legt sich wie eine frisch gewaschene Kuscheldecke auf die Haut. In der Deocreme findet er sich ebenfalls sehr leicht und frisch und ist ein typischer „frisch eingecremter“ Wohlfühl-Duft. Sehr weiblich und duftig-pudrig.
Die Konsistenz erinnert an einen leichten, fluffigen Balm und lässt sich sehr gut auftragen. Einige wenige härtere Krümel finden sich in der Masse, wie auf dem Foto auch gut zu erkennen ist. Diese lassen sich jedoch ebenfalls ohne großen Druck in die Haut einarbeiten. „Floral Swing“ weiselt nicht.
Die Wirkung ist in Ordnung. War ich im letzten Jahr noch ziemlich begeistert, ließ diese Begeisterung mit der Zeit leider etwas nach und ich habe insgesamt doch seltener zur Deocreme von i+m gegriffen. Ein bisschen wie Roulette – die Wirkung schwankte von Tag und Tag und machte die Deocreme leider nicht zu einem verlässlichen Begleiter. Bei „Floral Swing“ ist es leider das gleiche Spiel. Manchmal wirkt sie, manchmal eher weniger.
Was für i+m spricht, ist die Vielzahl der Sorten und die Verfügbarkeit im stationären Handel. Gerne würde ich von der Creme mehr schwärmen, da ich i+m allgemein sehr gerne mag, aber leider bin ich hier nur an manchen Tagen zufrieden.
We love the Planet | Mighty Mint ❊
Wer freut sich nicht über einen Frischekick im Sommer? Mighty Mint liefert diesen ab! Die darin enthaltene Minze sorgt bei mir nach dem Duschen tatsächlich ein wenig dafür. Das hat schon etwas, da bin ich ehrlich ;). We love the Planet hat mittlerweile eine kleine, aber feine Duftpalette entwickelt, wo für jeden etwas dabei sein sollte.
In einem praktischen Döschen kommt das Deo daher, das man fest verschließen kann und es auch mal aushält, runterzufallen. Was in meinem Haushalt mit zwei sehr neugierigen Katzen schon auf die Probe gestellt wurde … Somit lässt sich alles gut transportieren und hat eine ideale Größe, um es auch in die Handtasche packen zu können. Das Döschen kann man ebenfalls zweckentfremden, um es später mit Puder, Creme oder ähnlichen zu befüllen.
Unkompliziert kann man sich dieses Deo im Onlineshop von We love the Planet bestellen. Der Preis liegt aktuell bei 11,95 Euro für eine Dose von 48 Gramm. Der Hersteller verspricht eine Ergiebigkeit von 2 bis 3 Monaten, was dann unterm Strich je nach eigenem Verbrauch mitunter gar nicht so sehr ins Geld fällt, auch wenn dieses Deo etwas höherpreisiger ist, als andere.
[1]aus biologischem Anbau
[2]aus natürlichen ätherischen Ölen
Hier ist der Name Programm: das Deo riecht nach Minze, dies aber meinem Empfinden nach nicht zu aufdringlich. Ein wenig erinnert der Geruch an Kaugummi oder Tiger-Balsam (na, wer kennt es? :D), das muss man mögen. Aber der Geruch ist auch mal etwas anderes, vor allem jetzt für den Sommer. Ein Deo, das eindeutig nach Minze riecht, habe ich bisher so noch nicht gesehen.
Das Deo ist fester, aber immer noch flockig und gut aufzunehmen und zu verteilen. Die Konsistenz ist eher wachsartig, als cremig. Ein wenig muss man aufpassen, dass es nicht bröselt. Nach dem Auftragen zieht es gut ein, ohne Rückstände zu hinterlassen oder störend zu kleben. Es wird auch nicht schnell flüssig oder klebrig, was ich sehr begrüße.
Interessanterweise war Kati beim letzten Test nicht gänzlich überzeugt von der Wirkung des We love the Planet-Deos. Ich hingegen schon. Es hält und hält und hält … auch wenn ich wirklich ins Schwitzen gerate oder es sehr heiß ist. Selbst nach einem aktiven Tag hat sich bei mir kein störender Geruch entwickelt. Ich bin von der Wirkung begeistert!
Ein tolles Deo, das hält, was es verspricht und dabei auch nicht schmiert oder schwierig aufzutragen wäre. Einzig nach dem Rasieren hat meine Haut mit größeren Reizungen auf das Deo reagiert, was soweit geht, dass ich es mittlerweile direkt nach dem Rasieren nicht mehr benutzen darf. Ohne diesen Umstand lässt sich das Deo problemlos verwenden. Deswegen sollten diejenigen unter euch aufpassen, die allgemein empfindlichere Haut haben, besonders nach einer Rasur.
Die Neuheiten
BioBalsam Creme Deo | Grapefruit
Meine liebste Neuentdeckung seit dem letztjährigen Post. Die Grapefruit-Deocreme der kleinen Manufaktur aus dem hohem Norden, in der man auch live beim Rühren zugucken kann, war in der Fairybox enthalten und konnte mich sehr begeistern.
Das einzige Manko des Produktes: die Verpackung ist komplett aus Kunststoff. Im gut schließenden Schraub-Döschen befindet sich noch ein zusätzliches Hygiene-Layer.
50 Gramm / 8,95€, online erhältlich im firmeneigenen Shop
* Bestandteil natürlicher ätherischer Öle
** Aus kontrolliert biologischem Anbau
Ein leichter, süß-zitrischer Duft, der sich nicht in den Vordergrund drängt. Etwas milder und weniger „sauer-spritzig“, als die namensgebende Grapefruit vielleicht vermuten lassen würde. Die Deocreme ist in vier weiteren Duftsorten und auch unbeduftet erhältlich.
Im Gegensatz zu der sehr homogenen Konsistenz des i+m Deos etwas krümeliger und gröber. Bei Kontakt mit Körperwärme schmilzt die Deocreme leicht an und lässt sich so sehr gut verteilen. Sie weißelt nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass die Creme durch die an erster Stelle enthaltenen Sheabutter die Haut weniger stark austrocknet als andere Kandidaten.
Die Wirkung empfinde ich an einem normalen Büro-Tag als sehr gut. Auch abends rieche ich noch fruchtig nach Grapefruit. Von allen 2018 getesteten Deocremes defintiv mein Favorit und diejenige, zu der ich greife, wenn ich absolut zuverlässigen Müffelschutz erwarte.
Testsieger 2018 🙂 Duft und Wirksamkeit 1a, lediglich die Verpackung finde ich nicht so knorke.
Seifenschmiede | Sommerregen
Die Deocreme der Seifenschmiede entdeckte ich im vergangenen Winter auf einem kleinen, alternativen Weihnachtsmarkt und hab mich gefreut, so auch ein regional gefertigtes Produkt in meinen diesjährigen Test mit aufnehmen zu können. Der Marktstand war richtig gut besucht und wie ich den Gesprächen der anderen Besucher/innen entnehmen konnte, waren viele dabei, die die Produkte immer wieder nachkaufen. Das spricht für sich!
Die Seifenschmiede-Deocremes kommen im Kunststoffdöschen mit Alu-Deckel.
50 Gramm / 8,50€, online erhältlich im firmeneigenen Shop
Dufftechnisch konnte ich mich vor Ort wirklich kaum entscheiden – eine Sorte duftete besser als die andere. Letztendlich fiel die Wahl auf „Sommerregen“. Ein herrlicher, definitv grüner, frisch-blumiger Duft, bei dem mir zwar ein leicht herber Einschlag fehlt, um ihm den Namen gerecht machen zu können, der aber wirklich fabelhaft riecht. Er ist den ganzen Tag auf der Haut wahrnehmbar und übertüncht so recht gut ab und an auftretenden Schweißgeruch. Er erinnert ein klein wenig an „Umarme Dich“ von Wolkenseifen.
Angenehm pastös, ohne Krümel. Lässt sich gut verteilen und weißelt ebenfalls nicht.
Wie oben schon geschrieben: ein leichter Schweißgeruch kommt ab und an bei mir durch. Dadurch, dass das Deo relativ stark beduftet ist, ist das zu verschmerzen. Dennoch eine Deocreme für eher unaufgeregte Tage.
Wer außergewöhnliche Düfte abseits von ätherischer Beduftung sucht, der wird hier sicher fündig. Mir gefällt vor allem, dass es sich hierbei um ein für mich regionales Produkt handelt. Die Wirkung ist in Ordnung.
Die Exoten
the takesumi detox | cold pressed rose
Erinnert ihr euch nach an meine Begeisterung bezüglich des Rosen-Deos von Schmidt’s? Daran hat sich nichts geändert und das Deo war auch das erste, das ich anschließend aufgebraucht hatte. Leider wurde Schmidt’s aber zwischenzeitlich von Unilever aufgekauft, die mit vegan und crueltyfree eher nichts am Hut haben. Ein Konzern, den ich nicht unbedingt unterstützen möchte und daher auch ein Deo, dass ich – leider! – nicht mehr kaufen werde.
Aber vielleicht habe ich schon eine Alternative gefunden – und zwar den Deostick von the takesumi detox. Er fällt hier ein wenig aus dem Konzept, da er auf andere Inhaltsstoffe setzt als der Rest – nämlich Aktivkohle.
Der Stick in der winzig kleinen Reisegröße ist komplett in Plastik verpackt. Er lässt sich herausschieben und direkt unter der Achsel auftragen.
50 Gramm / 8,50€, online erhältlich bei spatacular
Aqua / Wasser
Glycerin: eine milde Feuchtigkeitscreme, die ein weiches Hautgefühl hinterlässt
Natriumstearat: natürlich vorkommende Fettsäure
Saccharomyces Ferment (bakterielles Enzym): natürliches Enzym um Gerüche zu neutralisieren
Aloe (Aloe barbadensis) Blattsaft: Hautweichmachungsmittel aus der Aloe-Pflanze gewonnen, hat antibakterielle, antimikrobielle und antiseptische Eigenschaften
Natriumbenzoat: antimikrobielle Wirkung, Bakterien und Pilze werden bei der Entwicklung verhindert – Bio-Zertifiziert
Caprylhydroaxamic Säure (Aminosäure): Anti-Pilz-Mittel und sanfte pflanzliche Konservierungsmittel
Caprylylglycol: Hautpflegemittel mit antimikrobiellen Eigenschaften
Magnesiumhydroxid (Milch von Magnesia): hilft Körpergeruch zu beseitigen
Allantoin: Hautschutzmittel, wirkt als Heilmittel glättend auf die Haut
Kohlepulver: reguliert Feuchtigkeit und reinigt die Schweißdrüsen von geruchsbildenden Bakterien
Rosenblütenöl: rein ätherisches Öl
Türkische Rose in Reinform. Ein Duft, den ich sehr, sehr liebe, und der mit der gebräuchlicheren, weniger intensiv-würzigen bulgarischen Rose nicht zu vergleichen ist. Der Duft ist weniger intensiv als beim Rosendeo von Schmidt’s und lässt sich so auch gut mit Parfum kombinieren, ohne ihm den Rang abzulaufen.
„Ta-keh-su-mee“, bekannt als Bambuskohle, ist ein altehrwürdiges japanisches Geheimnis zur Geruchskontrolle und Entgiftung. Hierbei wirkt die Aktivkohle wirkt wie ein Magnet, der Substanzen wie Bakterien und Toxine an sich bindet und diese herauszieht. Im Prinzip also ein Deo, dass ganz anders ansetzt als gewöhnliche und nicht etwa das Schwitzen unterdrückt oder übertüncht, sondern prophylaktisch vorbeugt. Spannende Sache!
Der Stick selbst ist grau, nicht fettig und lässt sich angenehm auftragen. Er weiselt – oder schwärzelt – nicht.
Die Wirkung ist überraschend gut. Ich empfinde sie als zu 90% zuverlässig, bei besonders schweißtreibenden Aktivitäten oder an extrem heißen Sommertagen schwächelt sie etwas.
Generell mag ich Sticks lieber als Deopötte, daher: Pluspunkt 1. Der Duft ist klasse: Pluspunkt 2. Die Wirksamkeit überzeugt und ich finde Aktivkohle als Inhaltsstoff spannend: Pluspunkt 3. Wer ein Deo sucht, dass etwas aus der Deocreme-Reihe fällt und bereit ist, auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, der kann sich „Takesumi Detox“ ja mal anschauen.
Lush | Festes Deo T’eo
Lush bietet keine zertifizierte Naturkosmetik an und macht auch vor Greenwashing nicht halt – dennoch ein Laden, in den ich ab und an gerne einmal gehe, wenn auch mehr zum Gucken und Riechen denn zum Kaufen. Dieses feste Deo durfte mit, weil ich die verpackungsfreie Darreichungsform so spannend finde. Der Deoblock besteht zum Großteil aus absorbierendem Sodium Bicarbonat zum Trockenhalten, während natürliche, antibakteriellen Frischmacher – Wacholder, Teebaum und Zitronenöl – das Wachstum von Bakterien einschränken. Hierzu wird der Block an der Seite mit der blauen, kompostierbaren Wachsschicht gegriffen und unter die trockenen, sauberen Achseln gerieben.
Plastikfrei und #zerowaste – das verpackungsfreie Stück lässt sich am besten in einer luftdichten Dose lagern.
90 Gramm / 8,95€ erhältlich on- und offline bei Lush
Sodium Bicarbonate Potassium Bitartrate (Weinstein) Prunus Armeniaca Kernel Oil (Aprikosenkernöl) Specerit Blue C (Blaues Wachs) Melaleuca Alternifolia Leaf Oil (Teebaumöl) Magnesium Carbonate Citrus Limon Peel Oil (Zitronenöl) Juniperus Communis Fruit Oil (Wacholderöl) Cymbopogon Citratus Leaf Oil (Zitronengrasöl) Vitis Vinifera Fruit (frische grüne Trauben) Centaurea Cyanus Flower (blaue Kornblumenblütenblätter) *Citral *Eugenol *Geraniol *Citronellol *Limonene *Linalool Parfüm
Natürliche Inhaltsstoffe
Sichere synthetische Inhaltsstoffe
*Kommt natürlich in ätherischen Ölen vor
Angenehm krautig-frisch und eher zurückhaltend
Die Konsistenz ist überraschend. Ich fahre mir morgen mit dem Deostück drei-, viermal über die Achseln und da man nicht wirklich merkt, dass sich Produkt ab- und überträgt, habe ich einfach gehofft, dass meine Anwendung so ausreicht. Tat sie! Die Konsistenz ist dementsprechend recht hart – ein bisschen so ähnlich wie Bimsstein – aber nicht unangenehm. Wer eher empfindliche Achseln hat, dem würde ich aber dennoch abraten, da hier einfach eine gewisse Reibung stattfinden muss. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Deostück dadurch sehr, sehr ergiebig ist.
Die Wirkung empfinde ich als sehr gut. Der Block hält dauerhaft und zuverlässig frisch und verströmt dabei keinen wahrnehmbaren Eigengeruch.
Mir gefällt der Block recht gut und auch nach längerer Nutzungsdauer kann ich keine Reizung der empfindlichen Haut in den Achseln feststellen. Die Wirkung überzeugt ebenso wie das quasi nicht-vorhandene Verpackungskonzept. Zudem denke ich, dass man mit dem großen Block sicher ein ganzes Jahr hinkommen könnte bei einmaliger Nutzung pro Tag, was den Preis absolut relativiert und im Gegensatz zu konventionellen Deos oder auch Deocreme so um die 12 Sprühdosen oder 4 Deocreme-Tiegel an Verpackungsmüll einspart.
–> zweite Meinung zu einem anderen Lush-Deoblock?
The Ohm Collection | Gardenia
An dieser Stelle ein Deo, das komplett in Puderform ist. Um es zu verwenden, muss man es ganz klassisch pudern, so wie der Name schon sagt :D. Die Duftrichtung „Gardenie“ verspricht einen Duft, der komplett blumig ist oder zumindest von diesen Komponenten dominiert wird.
Hier hat man eine Dose, deren Deckel man nicht nur herunterdrehen muss, sondern bei der man für die Verwendung auch die Öffnung aufdrehen muss. Die Dose an sich ist stabil, aber dellt bei größeren Stürzen gerne ein. In der Handtasche würde ich dieses Deo nicht mitnehmen, dazu ist mir der Deckel nicht fest genug drauf.
120 Gramm / 22€ erhältlich online bei diversen Naturkosmetik-Shops
Ich kann es leider nicht anders sagen: Ganz schrecklich. Vielleicht bin ich auch die falsche Zielgruppe dafür, aber ich empfinde ihn als zu schwer und mit einem unangenehm muffigen Nachgang. Die „Gardenien“ erinnern mich ein bisschen zu sehr an Omas Kleiderschrank mit Mottenkugeln, wie man sie gerade früher traditionell benutzt hat. Nein, ich bin mit Sicherheit die falsche Zielgruppe, denn dieses Deo findet ja Käufer. Deswegen – macht euch ein eigenes Bild davon, wenn euch das Deo prinzipiell anspricht oder die Duftrichtung.
Einerseits wie Puder, andererseits lässt es sich nicht so gut auf der Haut verteilen und ist „körniger“. Das Deo zieht bei mir auch nicht so richtig ein, auch mit Verreiben nicht und ich habe nach Verwendung das Gefühl, dass davon wenig haften bleibt. Ich finde es auch etwas unbequem in der Handhabung. Da geht es für mich schneller, einen Stick zu verwenden oder die Achseln einzucremen. Einziger Pluspunkt: es hält die Achseln schön trocken.
Diese ist in Ordnung. Nach einem aktiven Tag schwächelt das Deo allerdings bei mir. Und … ich mag den Geruch einfach nicht.
Ein Deo, das man gerne einmal antesten kann, wenn man die Duftrichtungen mag und zudem den gesalzenen Preis zahlen will. Allerdings – und da bin ich ehrlich – bekommt man meiner Ansicht nach vergleichbare Deos, die besser in der Wirkung sind.
–> zweite Meinung? Dritte Meinung zum Deoroller statt in Pulverform?
Jetzt sind wir gespannt – war euer Favorit in unserem Test dabei? Habt ihr weitere Tipps und Produkte, die es sich lohnt, näher anzugucken?
Transparenz: enthält gekennzeichnete❊ PR-Samples.
Liebe Kati,
was für ein ausführlicher Artikel, da steckt viel Arbeit und Herzblut drin. 🙂
Ich habe bei weitem nicht so viele NK-Deos wie Du ausprobiert, aber dennoch finde ich es faszinierend, wie unterschiedlich sich allein Cremedeodorants in puncto Wirkung und Handhabung unterscheiden.
Bei i+m geht es mir wie Dir: Ich habe das Tausendschön Deo hier und liebe den Duft, die fluffige, moussige Konsistenz und das Packaging: Alles 1a, aber leider leider wirkt das Deo bei mir nicht zuverlässig. Enorm schade, denn ich wollte es so gerne mögen, da ich die Produkte von i+m ansonsten großartig finde. Wäre die Wirkung komplett da, wäre das mein liebstes Deo.
Bei mir wirken die Deocremes von Ponyhütchen und Wolkenseifen wirklich zuverlässig.
Danke für die schöne Übersicht!
Liebe Grüße,
Meike
Hey Meike,
vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
Bei i+m geht es uns dann wohl sehr ähnlich – das ist schade, aber meiner Erfahrung nach ist das tatsächlich einfach Typsache, viele sind mit der Deocreme ja sehr zufrieden. Wolkenseifen und Ponyhütchen waren meine ersten Erfahrungen im Bereich Deocreme und mit beiden bin auch ich immer gut gefahren. Von Ponyhütchen gibt es wohl neuerdings auch Sticks, die muss ich mir (im nächsten Jahr dann vielleicht 😀 ) auch mal näher anschauen 🙂
Liebe Grüße an dich!
Liebe Kati,
Ein cooler Post. Ich hatte letztes Jahr auch eine gute Übersicht über viele Deos geschrieben und Teil 2 ist derzeit in Arbeit. Bei dir entdecke ich noch weitere Deos, die mich neugierig machen!
Von der Ohm Collection habe ich auch ein Deo Powder in der Duftrichtung Neroli. Glaube mir: Auch diese Duftrichtung ist nichts 😀 Sie riecht irgendwie nach „Alte Frau“. Aber zum Glück ist der Duft nicht wahrnehmbar nach dem Auftrag. Die Wirkung finde ich ziemlich gelungen und hätte das bei einem Puder nicht für möglich gehalten.
Dafür bin ich ebenfalls ein bisschen enttäuscht von I+M. Das Deo funktioniert bei mir nur an seeeehr entspannten Wochenenden. Im Sommer auch gar nicht.
Ich habe ohnehin festgestellt, dass einige Deos bei normalem Aktivitätsschwitzen gut funktionieren, aber bei Stress versagen. Ist halt scheinbar doch ein feiner Unterschied.
Grünste Grüße
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