Minimalismus im Kleiderschrank

Heute gibt es einen Post der anderen Art – wie der ein oder andere vielleicht weiß, war ich eine der Bloggerinnen hinter dem derzeit pausierten Blogprojekts minimalistenfreun.de. Wir haben soviel zu dem Thema geschrieben, soviel probiert, soviel ausgelebt und umgesetzt und irgendwann war es an der Zeit zu sagen: „Genug“ – wie man das als minimalistisch lebender Mensch schonmal tut. Nichts desto trotz war es eine tolle Zeit mit spannenden Projekten und Posts, von denen ich einige thematisch passende hier noch einmal aufgreifen möchte. Den Minimalismus finde ich nach wie vor sehr spannend, auch wenn ich ihn nicht in allen Bereichen auslebe. Besonders in einem Bereich fällt es mir nach wie vor ungemein schwer und ich stehe gefühlt jedes Jahr erneut vor dem gleichen Problem: der Kleiderschrank…

Es ist, als nehme dieses eine leidige Thema trotz längerer, bewusster Lebensweise einfach kein Ende: das Problem des „Nichts-Anzuziehens“ trotz vollem Kleiderschrank. Man hat schon mehrfach aussortiert, versucht, den eigenen Mode-Typus zu bestimmen und den Versuch einer Capsule Wardrobe gewagt. Das genannte Problem tritt dennoch, in unregelmäßigen Abständen, wieder auf. Woran liegt das? Daran, dass er eigene Geschmack sich doch immer wieder ändert und nie ganz beständig bleibt? Daran, dass man trotz allem modeinteressiert ist, und trotz „Must Have“-Klassikern im Kleiderschrank den ein oder anderen Trend mitnehmen möchte?

Nach meinem letzten Umzug und den vielen Kartons und Tüten voller Kleidung, Accessoires und Schuhen habe ich erneut einen Versuch gewagt, das ganze Thema in den Griff zu bekommen. Zur Hilfe nahm ich mir dabei das Buch „Minimalismus trifft Kleidung“ von Pia Meester.

Zunächst will ich euch das Buch ein bisschen näher vorstellen: es fasst schlanke 115 Seiten und hat die typischen „Print-on-Demand“-Merkmale, die gerne mal kritisiert werden, wenn man ein ebook druckt: große Buchstaben, viel Leerraum, der Inhalt hätte auch auf zwei Drittel der Seiten gepasst. Dann wäre jedoch der „Workbook“-Charakter verloren gegangen, der mir gut gefällt. Das Buch gibts als kindle-Version für 6,99 €, als Printversion für 12,99 € – ich als Papierliebhaber ziehe Print immer vor und fand das auch gut so, denn so kann ich etwas rumschmieren.

minimalismus_kleiderschrank

 

Rumschmieren ist deswegen wichtig, weil sich das Buch tatsächlich als Workbook mit Frage-Seiten versteht. Aufgeteilt ist das Buch in 4 Kapitel mit Arbeitsschritten. Ich habe zunächst alles gelesen und werde jetzt Kapitel für Kapitel bearbeiten und euch vorstellen, beginnend mit „1. Startpunkt und Ziel definieren“.
Weiter geht es dann mit Aussortieren, Stilfindung und Strategien für die Zukunft. Innerhalb der Kapitel finden sich zielführende Fragen mit Platz zum Ausfüllen, am Ende jedes Kapitels gibt’s eine Checkliste zum Abhaken – den Aufbau finde ich sehr gelungen. Das Buch ist locker geschrieben, bringt schöne Beispiele und lässt sich flüssig lesen und bearbeiten.

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1 – Startpunkt und Ziel definieren

Nach einer kleinen Einleitung, die verspricht, dass man nach dem Projekt einen ordentlichen Kleiderschrank hat, in dem man blind greifen kann, und trotzdem richtig liegt, und sich in all seinen Klamotten wohl und selbstbewusst fühlt, sowie Geld, Zeit und Gedankenkreiserei um Outfits spart, geht es konkret los mit dem Projekt. Klingt ja alles sehr gut – definitv Ziele, die ich gern erreichen würde!

Step 1: Bestandsaufnahme. Soweit, so gut. Ein Vorher-Foto empfiehlt sich, also…:

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Ja, der Schrank ist alles andere als minimalistisch. Eigentlich wollte ich sämtliche Wäsche, also Bettwäsche und Handtücher, auch hier unterbringen, aber dazu hatte ich bis dato doch noch zuviel Zeug. Obwohl der Schrank nicht total vollgestopft aussieht, ist doch wirklich eine Menge drin – zu viel, um es wirklich regelmäßig zu tragen. Unterwäsche und Sportkleidung hab ich in den Schubladen, in der unteren schwarzen Box befinden sich Schlafsachen und in der oberen schwarzen jeweils die ausgelagtere Saisonware – im Moment also kurze Hosen, Kleider, die sich nicht wintertauglich stylen lassen und luftige Sommertops. In den Fächer befindet sich von oben nach unten im ersten Fach diverses (sortieren!), Shirts, Tops, für die ich zu faul zum Falten war, Pullis. Dazu kommen noch anderweitig untergebrachte Jacken, Schals und Schuhe. Positiv ist schonmal, dass sich mein Farbschema eigentlich schon ziemlich durchzieht – schwarz, grau, „jeans“, einzelne Ausreißer in bordeaux und Grüntönen. Ausgewählte Muster mag ich auch ganz gern.

Step 2: Finde dein Warum. Wieso überhaupt die Optimiererei? Da gibts für mich einige Gründe. Ich glaube zwar, meinen Stil einigermaßen gefunden zu haben, aber leider habe ich manchmal Aussetzer. Im Sommer zum Beispiel, wenn mein herbstlich-kühles Farbschema mir kurz zu trist wird und ich spontan ein gemustertes Sommerkleid kaufe. Oder, wenn ich Shirt XY absolut toll finde, obwohl ich weiß, dass es nicht zum Rest passt. Aber es ist so schöööön – ihr versteht schon. Erster Grund also: Fehlkäufe ausmustern und neuen wirklich, wirklich vorbeugen.
Grund Nummer zwei: in stressigen Phasen, in denen ich keine Zeit habe, mich morgens groß mit der Outftit-Zusammenstellung zu beschäftigen, trage ich immer die gleichen 3 Teile ohne Varianz, weil mir nichts zum Kombinieren einfällt – derweil ergeben sich tolle Kombos, wenn ich mir etwas mehr Zeit nehme! Ich bin keine Fashionista, mein Gespür liegt manchmal daneben, für außergewöhnliche Kombis oder „anstrengende“ Accessoires (tagesaktuell passender Nagellack oder Frisuren, die diesen Namen verdienen würden), hab ich keinen Kopf. Mein Wunschziel wäre daher: immer gut angezogen zu sein. Standard-Outfits und -Kombis zu haben, die trotzdem dem gewissen Etwas nicht entbehren, dennoch aber untereinander auch gut zu mischen sind.
Der nahezu wichtigste Grund ist für mich aber ein anderer: Qualität. Was nutzt einem das schönste Teil, wenn man wegen der Passform immer zubbeln muss? Was nützt das schönste Stück aus Wolle, wenn das Material nach dreimal Waschen schon unansehnlich wird?
Hier muss ich für mich herausfinden, was funktioniert, und optimieren.

Does my wardrobe fit my lifestyle?

Im Buch folgen nun 3 Doppelseiten mit verschiedenen Fragen zu Altlasten im Schrank und zum eigenen Stilempfinden, die ich gut durchdacht finde und die im abschließenden Teil des Kapitels mit möglichen Antworten nochmals von der Autorin abgearbeitet werden. Die Fragen regen zu einer durchdachten Herangehensweise an das Thema „Outfit“ an und legen den Finger oft genau richtig in die Wunde.
Danach folgt die Aufgabe für die nächsten Tage: ein Kleidungs-Tagebuch anlegen, mithilfe dessen man nochmal herausfinden kann, in welchen Kleidungskombinationen man sich wohl gefühlt hat, ob es einen bestimmen Anreiz für genau dieses Outfit gab, etc. Eine Vorlage fürs Tagebuch kann man sich mit dem im Buch enthalteten Passwort auch als PDF downloaden. Ich hab das Tagebuch jedoch einfach in Foto-Form geführt.

outfits

Abschließend gibt’s noch eine Checkliste für alle Aufgaben des Kapitels und hat man alle abgehakt, ist Step 1 von 4 zum „Kleiderschrank voller Lieblingsstücke“ getan.

 

2 – Entrümpeln, Schritt für Schritt

Ich entrümpele meinen Kleiderschrank ja nun leider nicht zum ersten Mal – aber offensichtlich auch nicht effektiv genug. Eine gewisse „Routine“ habe ich aber dennoch – und Pia hat eigentlich sämtliche Kniffe, auf die ich zurückgreife, in Kapitel 2 ihres Buches beschrieben.
So rät sie, zunächst alle Kleidung aus sämtlichen Ritzen herauszuziehen, um überhaupt mal einen Überblick zu bekommen, und den Schrank wirklich komplett auszuräumen – Oh Graus. Diese Methode hat bei mir den Namen „Alle Dinge an einem Platz“. Ich empfinde sie als sehr effektiv und nutze sie gerne, denn man vergisst oft, dass man ja dieses und jenes Teil noch hatte, weil es woanders untergebracht ist.
Los geht es dann mit dem Trennen der Lieblingsstücke vom restlichen Haufen, denn diese dürfen natürlich ohne wenn und aber bleiben.
Der Rest wird dann erstmal in puncto Qualität durchgesehen – was ist schon abgetragen und kann weg, was will man noch reparieren oder umnähen?
Pia warnt hierbei vor dem sich selbst austricksen bei ausrangierten Stücken, denen man mit der Prämisse „Für daheim/Garten/Hobby ist es ja noch gut“ wieder Platz im Schrank zugesteht und sich somit vor der endgültigen Trennung drückt – denn Unmengen an Homewear braucht auch niemand.
Teile, die noch gut sind, von denen man sich aber nicht trennen will, sie aber auch in letzter Zeit nicht getragen hat, wandern in die sogenannte „Maybe-Kiste“. Diese Methode ist bei Klamotten sehr effektiv, denn Pia stellt als Aufgabe für die nächsten Tage, jeden Tag ein „Maybe“-Teil zu tragen – so merkt man sehr schnell, ob man es wirklich im Alltag mag oder nicht. Das führt uns unmittelbar zum nächsten Punkt, nämlich: Teile loswerden. Das ist der unangenehmste und schwierigste Teil des ganzen Prozesses. Kleidung sinnvoll an den Mann zu bringen, ist soviel zeitaufwändiger, als sie zu erwerben.
Dieser Punkt ist es auch, der einen zum verantwortungsvollen und durchdachten Handeln zwingen sollte, wenn man ein neues Teil kauft: soll(te) es wieder nur im Schrank liegen, bevor man sich entschließt, es loszuwerden, war die ganze Arbeit umsonst.

Aussortierte Kleidung loswerden ist meist eine langwierige Angelegenheit

Zum Thema Kleidung oder generell Dinge loswerden, haben wir uns schon oft Gedanken gemacht, eine kurze Übersicht findet ihr hier, einen sozialen Tipp hier. Pia listet in ihrem Buch noch einiges mehr auf, zusammenfassend kann man nur sagen: anstrengend und zeitaufwändig. In den allermeisten Fällen.

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Hier sehr ihr einen kleinen Ausschnitt der Sachen, die ich auch aus verschiedenen Gründen aussortiert habe. Ein paar davon habe ich ins Sozialkaufhaus gebracht, ein paar warten bei Kleiderkreisel darauf, verkauft zu werden. Verkaufen übers Netz ist immer zeitaufwändig – Fotos machen, Beschreibung tippen, Maße angeben, Anfragen beantworten, aufs Geld warten, verschicken… wirklich ein Rattenschwanz, den jedes aussortierte Stück hinter sich herzieht. Und Gebühren zahlt man meist auch noch. Flohmärkte sind mir zu kalt und ungemütlich und ich habe zu wenig Sachen, alles ins Sozialkaufhaus zu bringen fände ich finanziell schade und bei Tauschpartys bringe ich danach wieder etwas anderes nach Hause – ich bin den ganzen Loswerde-Prozess wirklich Leid…

Die Lösung für dieses Problem führt uns direkt zu Schritt 3:

3 – Stil ist nicht das Ende vom Besen

Dieser Teil des Buchs beschäftigt sich mit dem Finden und vor allem dem Durchsetzen des eigenen Stils. Die richtigen Farben für den eigenen Typ festzulegen und auch der Stichpunkt „Alltagsuniform“ sind hierbei super hilfreich. Wer sich noch näher mit dem Thema befassen möchte, dem empfehle ich zB. den Capsule Wardrobe Planner von Sunny oder Buch und Blog von Anuschka Rees. Der Pro-Tipp schlechthin ist das Anlegen einer Sammlung, sei es analog oder bei Pinterest, um eigene Vorlieben heraus zu kristallisieren.

Auch die Beschäftigung mit der Qualität von Kleidung ist ein unumgänglicher Punkt: Lieblingsteile, die oft getragen werden sollen, müssen schließlich auch (etwas aus-)halten, damit sie nicht ständig ersetzt werden müssen. In den heutigen Zeiten von Fast Fashion ist es tatsächlich nicht ganz einfach, gute Qualität noch auszumachen, und so habe ich für mich einige Punkte gesammelt, die in punkto Schnitt und Stoff meinem Gusto entsprechen: ich mag gerne elastische Ärmel, die nicht die Form verlieren beim „Hochschubbeln“. Bündchen unten an Pullis und Shirts kann ich nicht ausstehen. Ebenso bevorzuge ich den V-Ausschnitt gegenüber einem runden und fühle mich bei zu engem Halsauschnitt schnell stranguliert. Sperre gibt es außerdem für Reißverschlüsse am  Rücken. Was Stoffe angeht, mag ich sehr gerne welche mit Leinenanteil,  aus Lycocell oder auch mit Elasthan – siehe die „Ärmelsache“.

All diese kleinen Details, nun einmal aufgeschrieben und vor Augen geführt, gehe ich vor Neukäufen durch und muss so das ein oder andere Teil, das mir vielleicht optisch gefällt, doch liegen lassen. Im Alltag würden mich diese Kleinigkeiten dann doch stören und dazu führen, dass das entsprechende Stück öfter im Schrank versauern müsste.

4 – Strategien für die Zukunft

Den oben genannten Punkt mit der kleinen persönlichen Checkliste vor allen Neukäufen wird auch im 4. Teil des Buches empfohlen. Abgerundet wird das Workbook von weiteren kleinen Tipps und Tricks und abschließend kann ich sagen, dass es mir wirklich geholfen hat und das Riesenthema „Kleiderschrank in den Griff bekommen“ in leicht verdauliche und umsetzbare Häppchen unterteilen konnte.

Jetzt bin ich gespannt:. Kennt ihr das Problem des zu vollen und zu unpassenden Kleiderschrankes auch oder habt ihr inzwischen eine Lösung für euch gefunden? Ich finde ja, mit zunehmendem Alter kennt man sich besser und dann wird es auch leichter, aber der ein oder andere Fehlkauf verirrt sich dennoch weiterhin…

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Dieser Artikel erschien ursprünglich im Rahmen des derzeit pausierten Blogprojekts minimalistenfreun.de und nimmt an der Blogparade „Alles neu macht der Frühling – Mein Tipp für ein ordentlicheres 2018“ von Rosanisiert, Ordnungsliebe und The Organized Cardigan teil.

9 Comments

  1. Sunray | The organized Cardigan 6. März 2018 at 15:08

    Liebe Kati!

    ich musste ja grade mächtig über das „Sunny“ lachen! <3 Du <3 du! 🙂 Und vielen lieben Dank für das Verlinken und ich fühl mich ein bisschen dolle geerht, in einem Atemzug mti Anuschka und Pia genannt zu werden… *blush* B-) :-* <3

    UND ich kann dich beruhigen: Auch ich muss immer wieder in meinem Kleiderschrank ein Teil finden, bei dem ich mich frage: Wer hat das da reingehängt?! Und das trotz meiner übersichtlichen Anzahl an Klamotten. ;D Ich denke, es ist eben wie du schon beschrieben hast: Zum einen verändert sich der eigene Stil mit der Zeit und zum anderen müssen Sachen ersetzt werden. Wenn man dann nicht den 1:1 Ersatz findet, bedeutet dass, man muss ein komplett neues, unbekanntes Teil ausprobieren. Und das kann sich beim Tragen manchmal als doch nicht so praktisch, gut sitzend, pflegeleicht… whatever entpuppen. Also: Hat man wieder ein teil im Schrank, was "nervt". Ich befürchte manchmal fast, mit den Klamotten ist es so wie mit den Zahnarztbesuchen… ;D
    Auf der anderen Seite aber ist das natürlich auch die "Chance" für uns Minimalisten Freunde ;), auch mal ein bisschen Fashionista "spielen" zu können, und das neueste heisse Teil aus dem Laden zu schleppen. 😉
    Von daher kann ich deinem "Ich finde ja, mit zunehmendem Alter kennt man sich besser und dann wird es auch leichter, aber der ein oder andere Fehlkauf verirrt sich dennoch weiterhin" nur zustimmen. Und gottseidank kommt mit dem Alter ja auch eine gewisse Gelassenheit dazu… 😉

    Fühl dich ganz herzlich gedrückt, schön, dass du deinen Beitrag zur Blogparade beigetragen hast!
    Sunray

    Reply
    1. Kati 14. März 2018 at 9:49

      Huch, ich Dödel, da hab ich glatt deinen Namen falsch verwendet 🙂 aber verlinkt hab ich dich sehr gerne, weil mir dein Plan auch schonmal sehr geholfen hat – nur ist dieses ganze Ausmist-Ding trotz aller guten Tipps und Vorsätze ja leider ein widerkehrendes – da mache ich mir auch gar nichts mehr vor 😀
      Das stimmt, mit der „Chance“ hast du absolut Recht. Sonst würde man vermutlich doch immer zu den exakt gleichen Farben greifen und käme nie aus der eigenen comfort zone heraus – was ja gelegentlich doch ziemlich Spaß machen kann 😉
      Liebe Grüße und vielen Dank fürs Initiieren!

      Reply
  2. Pingback: Unsere Blogparade: Mein Tipp für ein ordentlicheres 2018 | The organized Cardigan

  3. Jenni 7. März 2018 at 10:57

    Liebe Kathi,

    danke dir für die Vorstellung dieses Buches, das ich bisher noch gar nicht kannte.
    Die Strategie, dein eigenen Kleiderschrank in den Griff zu bekommen, finde ich aber sehr gut – ich habe es ähnlich gemacht und bin immer noch am Optimieren (erst gestern habe ich eine große Tüte zur Caritas gebracht – da waren dann aber auch Sachen von Serdar mit dabei und ein paar Haushaltsgegenstände).

    Ich glaube, mit dem Projekt ist es schwierig, abschließend fertig zu werden bzw. der Weg dorthin ist lang.
    Ich beneide alle, die ihre Garderobe an eine übersichtliche Stange hängen können und dann war es das.
    Im Moment bin ich auch noch am Hinarbeiten – aber es wird und das ist super schön zu verfolgen! 🙂

    In diesem Zusammenhang habe ich dann auch erstmal so richtig gemerkt, was meine Lieblingsfarben sind: Grün (Wald- und Petrol) und Blau (möglichst satt und dunkel, ab und zu ist aber auch hell okay). Das war mit vorher noch nie aufgefallen – erst, als ich mit der Capsule Wardrobe angefangen habe.
    Wahnsinn, was für Erkenntnisse man da auf einmal gewinnt!

    Ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin beim Aussortieren!

    Liebe Grüße
    Jenni

    Reply
    1. Kati 14. März 2018 at 9:55

      Liebe Jenni,

      „seine“ Farben zu kennen ist ja schonmal ein ganz großer Schritt, den du für dich dann schon machen konntest, das ist doch toll 🙂
      Hachja, die Leute mit der Kleiderstange beneide ich auch, aber da bin ich mir bewusst, niemals hinzukommen oder auch zu wollen – ein ordentlicher Schrank ist mir dennoch lieber als eine offene Lösung.
      Tüten zum Sozialkaufhaus bringen ist auch eine regelmäßige Aktion bei uns, gerade jetzt nach dem Umzug finde ich beim Einräumen wieder etliche Dinge, die eigentlich gar nicht mitgemusst hätten – das fängt bei Tupperwaren an und hört bei Bettwäsche auf. Da hätten wir uns sicher nochmal 2 Kartons sparen können, aber sei’s drum 🙂
      Liebe Grüße!

      Reply
  4. strawberrymouse 11. März 2018 at 20:14

    Ich sehe; wir haben ein Farbschema was Kleidung betrifft 😀
    Ich gehöre ja zu den Hamsterern; irgendwann ziehe ich das sicher noch mal an…ich habe deshalb schon mal kräftig ausgemistet und muss sagen, dass das ganz gut getan. Dieses Jahr werde ich das noch mal wiederholen.

    Reply
  5. Ela 12. März 2018 at 15:37

    So ein hilfreicher Beitrag, danke dir dafür! Ich habe das Problem Kleiderschrank auch schon ewig vor mir her geschoben. Ich kaufe kaum neue Kleidung (meistens eigentlich nur, wenn die alten Sachen wirklich, wirklich kaputt und untragbar sind und ich wichtige Dinge die ich oft trage, ersetzen muss) aber das Problem sind meine Altlasten. Ich trage zwar auch noch Pullis die ich vor 12 Jahren gekauft habe, aber einige Dinge sind nur aus sentimentalem Wert im Schrank oder weil sie mir zu teuer bzw. schade für die Kleidersammlung sind (die ja auch nicht immer die beste Lösung ist). Kleiderkreisel raubt mir den letzten Nerv, es ist soooo viel Arbeit und verkaufen tue ich dort kaum etwas 🙁
    Ich würde gern einige Teile im Kleiderschrank los werden aber befürchte, ich schaffe es nie.. Wohin mit einem 40 Euro Funktions-Shirt, das kaum getragen wurde aber mir einfach nicht passt? Ich muss nochmal überlegen und hoffe, ich kann mich wirklich bald von einigen Dingen endgültig trennen!
    Liebe Grüße,
    Ela

    Reply
  6. Mel 13. März 2018 at 16:13

    Hi Kathi,

    ich musste direkt schmunzeln als ich den Absatz über das Loswerden der „Altlasten“ gelesen habe… In meinem Schlafzimmer steht aktuell eine Mehrwegtüte mit 21 Winterteilen, die einen neuen Besitzer sucht. Ich bin dann immer im Zwiespalt, weil ich es schnellstmöglich loswerden will, aber die Tonne als letzte Option sehe. *Teufelskreis* Aber bisher hat es immer geklappt und ich wundere mich immer wieder, dass ich ständig ausmiste, obwohl immer weniger nachkommt. ^^

    LG Mel vom Ordnungsblog meldipi. 🙂

    Reply
  7. Anita 19. März 2018 at 15:29

    Liebe Kati,

    vielen Dank für deinen Artikel und toll, dass du an unserer Blogparade teilnimmst! Ich beschäftige mich ja auch gerade mit dem Thema Minimalismus im Kleiderschrank. Im Moment teste ich eine Capsule Wardrobe „auf Probe“ in der Fastenzeit aus. Ich habe mich dafür auf 25 Teile beschränkt und komme bisher auch ziemlich gut damit zurecht. Allerdings freue ich mich auf jeden Fall auch wieder darauf, mehr Auswahl zu haben.

    Viele Grüße
    Anita

    Reply

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